Im ganzen Prozess spirituellen Wachstums geht es darum, sich selbst zu konfrontieren.
Sprich innerlich:
Ich bin bereit, mich aus alten Mustern zu lösen und mich auf eine neue Seinsart einzulassen.
1. Ich schaue mir meine Wertungen wertfrei an.
Ich erkenne, dass die von mir gemachten Urteile mich schwächen. Ich erzeuge dadurch in mir Traurigkeit und das Gefühl der Getrenntheit. Mir meiner wertenden, vergleichenden oder urteilenden Haltung bewusst zu werden, ist der erste Schritt zur Veränderung des Musters.
Ich unterstütze mich selbst: Meinen Hang zu werten stufe ich im Moment wie ein? Ich schreibe in einem Tagebuch auf, welche Gefühle die eigene wertende Haltung in mir selbst auslöst.
Ich fühle den Wunsch der Veränderung und die Erkenntnis: Liebe akzeptiert, was ist.
Den Standpunkt wechseln ist mir jederzeit möglich durch bewusstes Sein:
"Betrachte ich dies mit den Augen der Liebe oder des Wertens?"
Anstelle dessen wird Freude spürbar und eine Hinbewegung in Richtung Freiheit.
2. Ich verzeihe mir den Gedanken der Wertung.
Ich erkenne, wenn ich werte, greife ich an und suche in Wirklichkeit nach Liebe bzw. versuche mich zu schützen, vor dem Gefühl des Ungeliebtseins.
Ich befreie mich, indem ich mir den Gedanken der Wertung/Urteil/Angriff verzeihe.
Ich erkenne, dass ich eine falsche Wahl getroffen habe. Ich vergebe mir diesen Gedanken und entscheide mich neu. Diesmal wähle ich die Liebe.
3. Ich blicke neu, mit einer anderen Sicht, in diese Welt.
Ich sehe und beurteile alles gefärbt durch das Schauglas meiner Vergangenheit. Ich achte darauf, wie ich die Vergangenheit in den gegenwärtigen Augenblick hineinwirken lasse und entscheide mich, es anders zu machen!
Ich nehme nichts persönlich. Es gibt keinen persönlich Handelnden. Alles ist vollkommen und perfekt angelegt in meiner Welt. Alles ist für mich gestaltet, damit meine Seele wachsen kann.
"Ich möchte diesen Menschen/diese Situation mit anderen Augen sehen."
4. Meditation - ich meditiere und werde mir der Einheit allen Seins bewusst.
Selbst ein kurzer Moment der Achtsamkeit, ein Augenblick der Ruhe, ist höchst dienlich, um sich seiner Selbst wieder gewahr zu sein. Einige langsame, weiche Atemzüge im Auto oder in der Warteschlange beim Einkaufen, lassen den Körper entspannen und sich neu ausrichten.
In ein "Kurs in Wundern" heißt es:
"Die Engel GOTTES schweben in deiner Nähe und überall. SEINE LIEBE umgibt dich und dessen sei dir gewiss: dass ich dich niemals ungetröstet lassen werde."